Dortmund visiert den Vizemeistertitel an

Peter Stöger hat im Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen Kapitän Marcel Schmelzer auf die Tribüne verbannt. Der Grund für seine Entscheidung war klar und deutlich, denn Schmelzer spielt seit Wochen klar unter seinen Verhältnissen und erfüllt die Rolle als Führungsspieler somit nicht. Der Österreicher hat mit dem Einsatz von Manuel Akanji hoch gepokert und gewonnen. Mit der taktischen Umstellung spielte Dortmund so gut wie schon lange nicht mehr. Borussia Dortmund setzte mit dem 4:0 Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen ein deutliches Zeichen. Der Verein und Stöger hat somit allen Spielern gezeigt, dass wenn die Leistung nicht stimmt, kein Stammplatz erwartet werden kann. Marcel Schmelzer spielt eigentlich schon die ganze Saison unter seinen Möglichkeiten und war an keinem Tor der Dortmunder beteiligt. Die Zweikampf-Quote liegt beim Ex-Nationalspieler bei nur 52 Prozent.

Kapitänsbinde mehr als fraglich

Borussia Dortmund wird wohl auch in der nächsten Saison mit Marcel Schmelzer planen. Ganz gleich, wer als Cheftrainer tätig sein wird – auf Schmelzer kann angesichts seiner erbrachten Leistungen in der Vergangenheit nicht verzichtet werden. Es ist jedoch mehr als fraglich, ob er auch die Kapitänsschleife tragen wird. Höchstwahrscheinlich wird dieses Amt Marco Reus übernehmen. Aufgrund des klaren Sieges gegen Leverkusen, wird Stöger wohl kaum etwas an seiner Aufstellung verändern und somit dürfte der Kapitän wohl kaum noch Einsatzminuten in dieser Saison bekommen. Die Leistung, die die Mannschaft gezeigt hat war beeindruckend und so hätte sich Stöger gewünscht, dass seine Stars früher gespielt hätten. Es wird sich jedoch in den letzten verbleibenden Spielen zeigen, ob es sich hier nur um eine sogenannte Eintagsfliege gehandelt hat. Weiterlesen

BVB: Ersetzt Favre den glücklosen Stöger?

Das 0:6 gegen den FC Bayern München war ein Offenbarungseid für Borussia Dortmund. Die Mannschaft wirkt kaputt, es gibt kein erkennbares Spielsystem oder auch nur Ansätze von einem einheitlichen Konzept. Der BVB war in dieser Saison mit dem Ziel angetreten, dem deutschen Rekordmeister das Leben schwer zu machen. Jede Trainingseinheit der Münchner ist fordernder als es diese Partie war. Es ist schwer zu bestimmen, wer die Schuld für dieses Desaster trägt. Trainer Peter Stöger hat es allerdings nicht geschafft, die Probleme zu beseitigen. Wie die „Bild“ berichtet, wird es ihn im Sommer den Job kosten. Sein Aus soll bei den BVB-Bossen bereits beschlossene Sache sein.

Stöger hat aufgegeben
Der Österreicher selbst will davon offiziell nichts wissen. „Irgendwann im April“ werde es eine Entscheidung geben, erklärt der 51-Jährige stattdessen öffentlich. Wesentlich interessanter ist allerdings sein Nachsatz: Sein Leben definiere sich nicht dadurch, beim BVB an der Seitenlinie zu stehen, so Stöger. Der Trainer hat allem Anschein nach aufgegeben. Dieses Urteil mag überzogen wirken, wenn man nur den jüngsten Satz des Österreichers hört oder liest. Erinnern wir uns aber, was der Coach sagte, als er im Spätherbst beim BVB anheuerte. Er wäre auch zu Fuß für zwei Wochen zu Schwarz-Gelb, erklärte Stöger damals. Die aktuelle Aussage hört sich vor diesem Hintergrund doch stark nach Resignation an. Weiterlesen