BVB: Ersetzt Favre den glücklosen Stöger?

Das 0:6 gegen den FC Bayern München war ein Offenbarungseid für Borussia Dortmund. Die Mannschaft wirkt kaputt, es gibt kein erkennbares Spielsystem oder auch nur Ansätze von einem einheitlichen Konzept. Der BVB war in dieser Saison mit dem Ziel angetreten, dem deutschen Rekordmeister das Leben schwer zu machen. Jede Trainingseinheit der Münchner ist fordernder als es diese Partie war. Es ist schwer zu bestimmen, wer die Schuld für dieses Desaster trägt. Trainer Peter Stöger hat es allerdings nicht geschafft, die Probleme zu beseitigen. Wie die „Bild“ berichtet, wird es ihn im Sommer den Job kosten. Sein Aus soll bei den BVB-Bossen bereits beschlossene Sache sein.

Stöger hat aufgegeben
Der Österreicher selbst will davon offiziell nichts wissen. „Irgendwann im April“ werde es eine Entscheidung geben, erklärt der 51-Jährige stattdessen öffentlich. Wesentlich interessanter ist allerdings sein Nachsatz: Sein Leben definiere sich nicht dadurch, beim BVB an der Seitenlinie zu stehen, so Stöger. Der Trainer hat allem Anschein nach aufgegeben. Dieses Urteil mag überzogen wirken, wenn man nur den jüngsten Satz des Österreichers hört oder liest. Erinnern wir uns aber, was der Coach sagte, als er im Spätherbst beim BVB anheuerte. Er wäre auch zu Fuß für zwei Wochen zu Schwarz-Gelb, erklärte Stöger damals. Die aktuelle Aussage hört sich vor diesem Hintergrund doch stark nach Resignation an.

Kommt Favre?
Laut „Bild“ ist Lucien Favre Wunschkandidat der Borussia. Der Schweizer sollte schon im vergangenen Sommer kommen, damals verweigerte jedoch OGC Nizza die Freigabe. Nach einer enttäuschenden Saison in Frankreich liegen die Dinge nun offenbar anders: Für eine Ablöse von drei bis fünf Millionen Euro soll der 60-Jährige zu haben sein.

Auch auf der Liste des BVB steht laut anderer Quellen Eintracht Frankfurts Trainer Niko Kovac. Der BVB hat über Berater bereits den Kontakt zum Coach der Adler gesucht.