Im Spitzenspiel gegen den FC Bayern München ging Borussia Dortmund unter. Schon 4:0 stand es für den Rekordmeister nach 45 Minuten. Am Ende gewannen die Süddeutschen mit 5:0, weil sie die zweite Halbzeit gnädig für die Borussia gestaltet hatten. Diese Demütigung hat erkennbare Spuren beim BVB hinterlassen. Wie die „Bild“ berichtet, lassen derzeit vier durchaus namhafte Spieler ihrem Ärger freien Lauf. Julian Weigl möchte den Verein angeblich sogar im Sommer verlassen.
Reus schießt heftig gegen Favre
Die unzufriedenen Spieler sind neben Weigl Kapitän Marco Reus, Mario Götze sowie Marcel Schmelzer. Und der Captain des BVB schoss nach der deutlichen Pleite gegen die Bayern heftig gegen Trainer Lucien Favre. Jeder wisse, „dass ich auf dieser Position nicht spielen will“, schimpft Reus, „aber ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt.“
Mario Götze soll laut Quelle sauer sein, dass er gegen die Bayern nicht von Beginn an spielen durfte. Und dies, obwohl seine Formkurve zuletzt nach oben gezeigt habe. Der ehemalige Kapitän Schmelzer ist laut Quelle erbost darüber, dass er Favre praktisch überhaupt keine Rolle mehr spielt. Sowohl Götze wie auch Schmelzer sorgen sich laut „Der Westen“ um den persönlichen Fortgang ihrer Karriere. Ein Abschied im Sommer wirkt zumindest im Falle Schmelzers alles anderes als ausgeschlossen.
Weigl will „die Biege machen“
Überhaupt keine Frage ist mehr, ob Weigl beim BVB bleiben möchte. Den 23-Jährigen stören laut „Bild“ seine unregelmäßigen Einsatzzeiten unter Favre derart massiv, „dass er nach Saisonende die Biege machen will.“ Paris Saint-Germain, das schon im Winter Interesse an Weigl hatte, wäre in diesem Fall wohl der erste Abnehmer. Hier würde Weigl mit seinem einstigen Förderer Thomas Tuchel wiedervereinigt werden. Der BVB dürfte Weigl auch kaum Steine in den Weg legen, hat Schwarz-Gelb doch große Pläne auf dem Transfermarkt und könnte die Weigl-Ablöse entsprechend gut gebrauchen.