Möglicherweise ist schon bald wieder ein Schweizer Cheftrainer in der deutschen Bundesliga. Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, steht Lucien Favre auf dem Zettel von Borussia Dortmund sehr weit oben, sollte es zu einer Trennung von Thomas Tuchel in diesem Sommer kommen. Und derzeit sieht es stark danach aus, auch wenn die Verantwortlichen jüngst offiziell Frieden beschworen haben. Das Verhältnis zwischen den handelnden Personen und der Mannschaft scheint nicht mehr zu kitten zu sein.
Watzke und Tuchel kritisieren sich öffentlich
In den letzten Wochen haben sich Tuchel und Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke öffentlich kritisiert. Gegenseitig warf man sich mangelndes Vertrauen und ungeschicktes Handeln vor. Auslöser war das Champions League-Spiel der Borussia gegen den AS Monaco, dass nur einen Tag nach dem Bombenattentat auf den Bus der Dortmunder nachgeholt wurde.
Inzwischen ist auch Dortmunds Präsident Reinhard Rauball Watzke beigesprungen und erklärte öffentlich, dass jener in der Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen habe, dass er wisse, was gut für den BVB sei. Außerdem zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ verschiedene Spieler der Borussia anonym, die Tuchel scharf kritisieren – vor allem wegen seines menschlichen Umgangs. So heißt es beispielsweise, dass es eine Erfindung der Medien sei, dass Team und Trainer nach dem Bombenattentat zusammengerückt sei.
Favre ist Nummer 2 auf der Liste des BVB
Favre selbst, der derzeit erfolgreich Nizza trainiert und in der Bundesliga einen hervorragenden Ruf aus seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC Berlin genießt, steht laut der Meldungen auf Platz 2 der Wunschliste der Dortmunder. Den ersten Rang nimmt demnach Julian Nagelsmann von der TSG Hoffenheim ein. Aber jener möchte in diesem Sommer nicht wechseln – und steht außerdem auch noch auf der Liste des FC Bayern sehr weit oben. Davon könnte Favre direkt profitieren.