Borussia Dortmund: vorzeitige Vertragsverlängerungen in der Geschäftsführung

Während sich die Trainer bei Borussia Dortmund die Klinke in die Hand geben, bleibt auf Chefebene alles wie gehabt. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verlängerte seinen Vertrag, der erst im Dezember 2019 ausgelaufen wäre, vorzeitig bis Dezember 2022.

Damit werden Watzke und der BVB auch in den kommenden drei Jahren einen gemeinsamen Weg beschreiten. Neben der Vertragsverlängerung des 58-jährigen Geschäftsführers wird auch Co-Geschäftsführer Thomas Treß weiterhin im Amt bleiben. Der Vertrag von Treß wurde bis Ende Juni 2022 verlängert.

Cramer erhält Geschäftsführerposten

Darüber hinaus wird mit Carsten Cramer ein weiterer Geschäftsführerposten besetzt, der ebenfalls bis Ende Juni 2022 laufen soll. Cramer, der bisher als Prokurist bekannt war, beginnt am 1. März mit seiner neuen Tätigkeit beim BVB.

Die Ernennung Cramers zum weiteren Geschäftsführer begründet BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball mit der positiven Entwicklung im Bereich Marketing und Vertrieb, die vorrangig der Expertise des 49-Jährigen zu verdanken sei.

Rauball lobt die erfolgreiche Zusammenarbeit von Watzke und Treß

Bezüglich der Vertragsverlängerung von Hans-Joachim Watzke führt Rauball an, dass „die sportlich und wirtschaftlich außerordentlich erfolgreiche Entwicklung von Borussia Dortmund seit dem Jahr 2005 untrennbar mit dem Wirken von Hans-Joachim Watzke und seinem Geschäftsführerkollegen Thomas Treß verbunden ist“.

Borussia Dortmund konnte in diesem Geschäftsjahr einen beachtlichen Umsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro verzeichnen. Dies sei der Führung Watzkes zu verdanken, der auch in Zukunft Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung sein wird.

Kritik an Watzke von außen

Seit 2006 steht Watzke an der Spitze von Borussia Dortmund. In der Vergangenheit wurden jedoch bestimmte Entscheidungen des Geschäftsführers kritisiert, darunter die Bestellung von Peter Bosz als Trainer beim BVB. Auch mit seiner selbstherrlichen Art stieß Watzke zuletzt immer wieder auf Unverständnis.