BVB: Reus hat genug von „Eurem Mentalitätsscheiß“

Borussia Dortmund blieb gegen Eintracht Frankfurt unter den Erwartungen. Schwarz-Gelb kam gegen tapfer kämpfende Adler nicht über ein 2:2 hinaus – und dies, obwohl der BVB zwei Mal in Front lag. Der Punkteverlust war doppelt bitter – nicht nur ging ein sicherer Sieg verloren. Die sportliche Konkurrenz aus München und Leipzig gab sich zudem keine Blöße. Kapitän Marco Reus weiß um diesen Umstand. Wenn die Borussia das 3:1 gemacht hätte, wäre die Partie gegessen gewesen, schimpft der Nationalspieler. Das Team müsse endlich einmal in der Lage sein, ein 2:1 auch ins Ziel zu bringen.

Das Wort Mentalität lässt Reus toben

Die Journalisten erkundigten sich bei Reus, ob die Mentalität gefehlt habe, um die Partie siegreich zu gestalten. Diese Frage lässt den 30-Jährigen endgültig explodieren. Das gehe ihm „so auf die Eier mit Eurem Mentalitätsscheiß – ganz ehrlich!“ tobt Reus. Man habe sich „dumm angestellt, keine Frage“, so der Offensivspieler weiter, „aber kommt nicht mit Eurem Mentalitätsscheiß. Jede Woche dieselbe Kacke!“

Das eigentliche Problem sei es, dass es der BVB nicht schaffe, einmal eine Partie „bis zum Ende durchzuziehen“, schildert der nun etwas ruhigere Reus. Dies habe „nichts mit Mentalität zu tun!“ Ein Gegentor wie heute dürfe einfach nicht passieren. Mit der Mentalität sei „es jetzt einfach langsam mal gut.“ Sie sei ab jetzt ein „Tabuwort“, so Reus weiter, der damit seine Aussagen beendet. Leider erlaubt es der Offensivspieler der Borussia so nicht, die Interesse Nachfrage zu stellen, die sich nach seinen Einlassungen anbietet: Wenn es nicht die Mentalität ist, was ist es denn dann, weshalb der BVB so eine Partie nicht über die Ziellinie bringt? Denn eines ist sicher: Bei vielen Fans dürften die Erinnerungen an die letzte Rückrunde noch sehr wach sein – und damit auch die Angst vor einer sich wiederholenden Geschichte.