Das Trainingslager in Marbella soll die Spieler des BVB fit machen für bessere Zeiten, und dafür braucht es nach Ansicht von Thomas Tuchel nichts weiter als regelmäßiges Üben, denn der Kader von Borussia Dortmund ist gut bestückt.
Marbella in schwarz-gelber Hand
Marbella gilt als Stadt der Reichen und Schönen, jedoch das Stadion macht nicht gerade den besten Eindruck. Es ist alter Betonbau, dessen Außenfassade zumindest frisch gestrichen wurde. Doch in diesen Tagen ist es in schwarz-gelber Hand, denn Borussia Dortmund breitet sich in dem alten Oval auf die Rückrunde der Bundesliga vor. Bis Freitag werden Marco Reus und Julian Weigl an langen Seilen Sprintübungen machen, Adrian Ramos und Sokratis ziehen Schlitten mit Gewichten über den Rasen und ein Werbebanner mit der Aufschrift „Echte Liebe“ ziert das Stadion an der Costa del Sol. Mittendrin ist Thomas Tuchel, der Lob und Tadel an seine Spieler verteilt.
Gute Stimmung bei den Dortmundern
Die Stimmung in der Mannschaft ist gut und Thomas Tuchel ist sich sicher, dass der BVB in der Rückrunde richtig Gas gibt, um die direkte Qualifikation für die Champions League zu schaffen. so wie es sich Vorstandschef Hans-Joachim Watzke wünscht. Die Unstimmigkeiten zwischen der Mannschaft und Trainer sind ausgeräumt, was auch die mitgereisten Fans bemerkt haben dürfen. Nur bei der Frage nach dem Schwerpunkt waren sich Tuchel und Marcel Schmelzer noch ein wenig uneinig. Laut Schmelzer dürfe mehr so schnell in Rückstand geraten, doch für den Coach spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Auch das Verletzungspech der letzten Monate machte dem BVB zu schaffen Der Mannschaft fehlte es laut Tuchel an Stabilität und an Alternativen. Im Testspiel gegen PSV Eindhoven konnten wieder zwei komplette Mannschaften zum Einsatz kommen, und auch Raphael Guerreiro ist wieder fit.
Schürrle fühlt sich wohl als Sturmspitze
Mario Götze und Andre Schürrle könnten das neue Traumpaar an der Sturmspitze werden, danach sah es zumindest in den Testspielen aus, obwohl sich Thomas Tuchel den Luxus erlaubte, die beiden erst in der zweiten Hälfte zu bringen. Zumindest fühlt sich Schürrle in dieser Rolle sehr wohl und glaubt, nun seine Position gefunden zu haben.