Borussia Dortmund wird in diesen Tagen ungewollt für die Wahrheit hinter dem alten Sprichwort, dass Freud und Leid nicht viel trennen muss. Auf dem Transfermarkt agiert der BVB derzeit sehr umsichtig und erfolgreich. Die Verpflichtung von Linksverteidiger Raphael Guerreiro ist laut „kicker“ und „L’Equipe“ perfekt. Nachdem sich Schwarz-Gelb mit dem Spieler bereits seit einigen Tagen verständigt hat, sind sich demnach nun auch die Klubs einig geworden. Der FC Lorient hat dem Wechsel zugestimmt.
Zwölf Millionen Euro Ablöse für den Linksverteidiger
Guerreiro kommt nicht gerade zum Schnäppchenpreis. Für den 22-Jährigen zahlt der BVB laut der Quellen eine Ablöse in Höhe von zwölf Millionen Euro. Der Franzose dürfte damit vorläufig auch im Kader der Borussen gesetzt sein. Dies wirft zwangsläufig die Frage auf, ob und was mit Marcel Schmelzer und Erik Durm passieren wird. Beide genügten zuletzt eigentlich bereits deutlich nicht mehr den hohe Ansprüchen der Borussia.
Ist für Reus das Jahr 2016 gelaufen?
Trotzdem ist der Neuzugang für Dortmund fraglos eine gute Nachricht. Der Kader gewinnt mit Guerreiro an Qualität und Flexibilität. Die schlechte Nachricht – das Leid – kommt von Marco Reus. Jener konnte bekanntlich nicht mit zur Europameisterschaft fahren, weil er zu schwer verletzt war. Oder, um es mit den Worten von Bundestrainer Jogi Löw zu sagen – der Offensivspieler konnte im Training nur geradeauslaufen.
Die Verletzung von Reus ist laut „Bild“ möglicherweise deutlich schlimmer als bislang angenommen. Demnach hat der 27-Jährige einen Sehnenriss in den Adduktoren im Rahmen des Pokalfinales gegen den FC Bayern erlitten. Die Heilungszeit kann leicht bis zu sechs Monaten betragen. Anders ausgedrückt: Möglicherweise ist für den Profi-Fußballer Marco Reus das Jahr 2016 schon jetzt beendet.