Im Sommer 2017 wechselte Andriy Yarmolenko von Dynamo Kiew zu Borussia Dortmund. Die Ukrainer kassierten 18 Millionen Euro Ablöse. Der Spieler kam mit großen Erwartungen und hatte diese zugleich zu erfüllen. Der Rechtsaußen sollte Ousmane Dembele ersetzen, der seinen Wechsel zum FC Barcelona kurz zuvor erzwungen hatte. Bekanntlich folgten diesen Hoffnungen alsbald die Enttäuschungen. Der heute 29-Jährige konnte weder die eigenen noch die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen. Es kam zur Trennung im folgenden Sommer. Für 20 Millionen Euro wechselte Yarmolenko zu West Ham United. Lange hatte er über seine Dortmunder Zeit geschwiegen, doch nun hat der Ukrainer in den Medien seines Heimatlandes das Wort ergriffen. Und was er zu sagen hat, dürfte dem BVB nur bedingt gefallen.
Yarmolenko kritisiert die Art seines Abgangs
Er habe auch nicht damit gerechnet, dass er Schwarz-Gelb „so schnell wieder verlassen würde“, so der Ukrainer im Gespräch mit „Sport.ua“. Die Art, wie sich die Borussia von ihm getrennt hat, habe ihm nicht gefallen, schildert der Offensivspieler weiter. Allerdings war dies nicht das einzige: In Dortmund habe ihm „nicht viel“ zugesagt, erinnert sich der 29-Jährige. In England gebe es einen „viel besseren Umgang mit den Spielern.“
Yarmolenko hält den BVB für einen großartigen Verein
Zorn spürt der Angreifer jedoch nicht mehr. Er sei kein Mädchen, das beleidigt ist, so Yarmolenko. Er denke, dass der BVB ein „großartiger Verein“ sei, der von den Spielern der Mannschaft mit großem Respekt bedacht werden sollte. Er selbst habe beim BVB sowohl gute wie auch schlechte Spiele erlebt. Dadurch habe er viele Erfahrungen sammeln können und gelernt, was der deutsche Fußball sei, zeigt sich der Ukrainer überzeugt. Eine Rückkehr nach Deutschland sei derzeit allerdings überhaupt kein Thema: Er sei sehr glücklich, den Transfer nach England vollzogen zu haben und fühle sich bei West Ham ausgesprochen wohl, so Yarmolenko.