Sven Bender verlässt überraschend seinen bisherigen Verein Borussia Dortmund und schließt sich Bayer 04 Leverkusen an. Der Mittelfeldspieler unterschrieb in Leverkusen einen Vertrag bis 2021 und wird dort in der kommenden Saison an der Seite seines Zwillingsbruders Lars spielen. Für den Transfer überweist Bayer eine Summe von 15 Millionen Euro an Dortmund.
Der Wechselwunsch soll von Sven Bender selbst ausgegangen sein, der nach acht Jahren in Dortmund eine neue Herausforderung sucht. Leverkusen habe sich wohl am stärksten um ihn bemüht, sodass die Entscheidung schnell gefallen war. In Dortmund stand Bender in insgesamt 224 Pflichtspielen auf dem Platz. Er gewann jeweils zwei Mal die Meisterschaft und den DFB Pokal mit Dortmund und stand zudem im Finale der Champions League. Allerdings warfen ihn in seiner Karriere auch immer wieder Verletzungen zurück. In der vergangenen Saison kommt er beispielsweise lediglich auf acht Saisonspiele.
In Leverkusen wartet auf Sven Bender nun ein Neuanfang mit Trainer Heiko Herrlich und seinem Bruder Lars. Die Zwillinge spielten in ihrer Jugend gemeinsam für 1860 München, bevor sich ihre Wege trennten. Sven schloss sich dem BVB an, während Lars zu Leverkusen ging.
Während Sven Bender nun einen neuen Verein gefunden hat, ist das Thema Pierre-Emerick Aubameyang immer noch offen. Der wechselwillige Stürmer soll in Dortmund allerdings nur noch im Juli eine Freigabe für einen Transfer erhalten. Da die Saison am 19. August beginnt, will man beim BVB keine Risiken eingehen und einen neuen Angreifer unter Zeitdruck verpflichten müssen.
Voraussetzung für einen Transfer ist allerdings, dass ein Verein bereit ist, die geforderten 75 bis 80 Millionen Euro zu bezahlen. Weil Aubameyang in Dortmund noch Vertrag bis 2020 hat, sind die Verantwortlichen nicht bereit, ihn für weniger Geld ziehen zu lassen. Ein Transfer nach China dürfte sich allerdings mittlerweile erledigt haben, da das Transferfenster des Landes am Freitag schließt.
Als neuer Interessent wurde zuletzt der AC Mailand ins Gespräch gebracht. Der Gazzetta dello Sport zufolge haben die Mailänder Dortmund ein Angebot von 60 Millionen Euro unterbreitet. Die Verantwortlichen des BVB betonen dagegen wiederholt, dass bisher überhaupt noch keine offizielle Anfrage für den Topstürmer eingegangen ist.