Watzke: „Sind keine schlechten Verlierer

Nach der 0 : 2-Niderlage von Borussia Dortmund gegen Bayer Leverkusen vergangenen Samstag teilte BVB-Coach Thomas Tuchel während der anschließenden Pressekonferenz ganz schön gegen die Werkself aus. Unter anderem warf er den Leverkusener zu viele Fouls vor. Doch nicht nur die Leverkusener bekamen ihr Fett weg. Tuchel beklagte sich, dass gerade gegen den BVB zu sehr hingelangt werden würde.

Watzke stellt sich vor seinen Trainer

Manager Hans-Joachim Watzke stellt sich schützend vor Thomas Tuchel und bestätigt, dass die anderen Mannschaften besonders hart gegen den BVB spielen. Die habe nichts mit schlechten Verlierern zu tun, erklärte Watzke gegenüber der „Bild“. Der Sportchef betonte, dass Borussia Dortmund in den vergangenen Jahren immer die fairste Mannschaft der Saison und kündigte an, in Zukunft auch eine härtere Gangart einzuschlagen und auf den Fairness-Preis zu verzichten, sollte sich der Trend fortsetzen.

Die Statistik zeigt, dass das Verhältnis der Fouls 21 : 7 zugunsten von Bayer Leverkusen ausfiel.

Völler :„Müssen uns für nichts rechtfertigen“

Nach Leverkusens Trainer Roger Schmidt wehrt sich nun auch Sportchef Rudi Völler gegen die Vorwürfe seines Dortmunder Kollegen. Bayer sei keine unfaire Mannschaft und müsse sich für nichts rechtfertigen. Dortmund sei eine erstklassige Mannschaft, auf die Roger Schmidt seine Jungs optimal eingestellt habe, sagte Völler weiter. Die Vorwürfe bezeichnete Völler als lächerlich.

Der Mainzer Stefan Bell, der Tuchel aus Zeiten kennt, in denen Tuchel noch Trainer beim FSV Mainz 05 war, bezeichnete den Coach als schlechten Verlierer. Und Sportvorstand Jochen Saier vom SC Freiburg macht sich Sorgen darüber, ob ein aggressives Anlaufen und ein intensives Verteidigen gegen die Dortmunder überhaupt noch erlaubt ist.