64 Millionen Euro: Pulisic verlässt den BVB in Richtung FC Chelsea

Das ist ein echter Paukenschlag auf dem Transfermarkt: Borussia Dortmund verkauft Christian Pulisic mit sofortiger Wirkung an den FC Chelsea. Im Gegenzug fließen 64 Millionen Euro Ablöse. Diese Summe ist für einen 20-Jährigen ohnehin erstaunlich, wird aber umso bemerkenswerter, wenn man berücksichtigt, dass der Vertrag des US-Amerikaners 2019 ausgelaufen wäre. Pulisic schließt sich zudem erst im Sommer den Blues an. Die laufende Saison beendet er noch beim BVB – als Leihspieler des FC Chelsea. Der Premier League-Klub verzichtet auf eine Gebühr für das halbe Jahr.

Dieser Transfer kennt nur Gewinner

Selten ist es auf dem Transfermarkt der Fall, dass bei einem Wechsel wirklich alle Seiten profitieren. Doch dieses Mal scheint dies zuzutreffen. Pulisic hat schon lange seinen Wunsch geäußert, irgendwann einmal in der Premier League zu spielen. Chelsea braucht dringend junge, hungrige und talentierte Spieler. Und der BVB streicht „angesichts der geringen Vertragslaufzeit eine außerordentlich lukrative Ablöse“ ein, wie Sportdirektor Michael Zorc freimütig zugibt. Der Verantwortliche des BVB führt dazu weiter an, dass es nicht möglich gewesen sei, den Vertrag des Spielers zu verlängern. Dies lässt die 64 Millionen Euro noch einmal außergewöhnlicher erscheinen – zugleich zeigt es auch, wie begehrt Pulisic am Markt gewesen sein muss, dass die Blues für diesen Deal jetzt bereit waren.

BVB kann Pulisic-Abgang verschmerzen

Was keiner der Bosse des BVB sagt: Dortmund kann den Abgang von Pulisic zudem verschmerzen. Der Angreifer, der aus der eigenen Jugend kommt, hat seinen Stammplatz an den sogar noch zwei Jahre jüngeren Jadon Sancho verloren. Schwarz-Gelb steht deshalb im Sommer nicht in der Pflicht, die satte Ablöse gleich wieder in einen direkten Ersatz für Pulisic zu investieren. Stattdessen kann der BVB zwei bis drei Hochkaräter verpflichten, um den eigenen Kader weiter zu verbessern. Der Deal könnte so dafür sorgen, dass Schwarz-Gelb dem FC Bayern auch in der kommenden Saison das Leben schwermachen kann – selbst, wenn die Münchner ihrerseits im großen Stil auf dem Transfermarkt investieren sollten.